Natürliche Säuren, die als Fruchtsäuren bezeichnet werden, aber nicht ausschließlich in Früchten (z.B. Äpfeln, Zitrusfrüchten, Quitten, Weintrauben…) produziert werden, sondern auch in Milch und Zuckerrohr. Neben der Hydratation ist ihre bekannteste Eigenschaft der sogenannte Peeling-Effekt, das heißt, sie stimulieren den natürlichen Abschilferungsprozess, der durch Hautalterung und sonnenbedingte Schäden beeinträchtigt sein kann. Die AHA-Fruchtsäuren (und insbesondere die Glykolsäuren) sind nicht nur unerlässlich für eine glatte und frische Gesichtshaut, weil sie effektiv gegen Verhornungsprozesse sind und eine wichtige Rolle bei der Entfernung abgestorbener Hautzellen spielen, sondern auch, weil sie die Bildung von Kollagen, das für die Elastizität und Schönheit der Haut verantwortlich ist, stimulieren und fleckenreduzierende Eigenschaften haben, indem sie die Verblassung der Pigmentsubstanz, des sogenannten Melaninfarbstoffes, beschleunigen. Zusammenfassend erhöhen die Alpha-Hydroxide die Durchblutung, stimulieren die Zirkulation, reduzieren Falten, lösen das oberflächliche Keratin und verbessern die Feuchtigkeitsbindungsfähigkeit der Haut. Ihre abschilfernde und hauterneuernde Wirkung tritt fast innerhalb weniger Tage ein, aber die vollständige Hauterneuerung findet in einem Zyklus von 28 Tagen statt. Während dieser Zeit "wechselt" die Haut, der Verhornungsprozess findet statt, die Haut regeneriert sich. Obwohl sie unter verschiedenen Namen bekannt sind, reicht die Verwendung von AHA-Säuren weit zurück. Kleopatra badete in saurer Eselsmilch, die Hofdamen am Hofe des Sonnenkönigs wuschen sich mit Most, und in den alten ungarischen Dörfern erhielt die Braut eine geriebene Apfelmaske, damit sie am nächsten Tag mit einem samtigen und frischen Gesicht vor den Altar geführt werden konnte. Heutzutage gibt es sehr wirksame, konzentrierte AHA-Cremes, deren Verwendung jedoch - da die Haut durch die starke Peeling-Wirkung dünner und empfindlicher wird - mit einem Kosmetiker oder Dermatologen abgestimmt werden sollte. Diese Peelings sollten auf keinen Fall im Augenbereich verwendet werden. Es ist auch wichtig zu beachten, ob der in unserer Hautpflege verwendete Alphahydroxysäure natürlich ist. Denn es gibt auch synthetische Produkte, und es ist sicherlich nicht gleichgültig, welches wir verwenden. Die Schneckenprodukte von Armonía (sowohl die Genuine als auch die Armonía natural Marke Helix Aspersa Produktlinie) enthalten Alpha-Hydroxide in einem Verhältnis, das eine vollständige Hautregeneration gewährleistet, ohne den gelegentlich bei AHA-Kuren auftretenden Juckreiz oder Hautrötungen zu verursachen.

Das am meisten als Biotin bekannte H-Vitamin gehört zur Familie der B-Vitamine und ist wasserlöslich. Biotin ist das Schutzvitamin des Epithelgewebes, ein wichtiges Enzym für Bakterien und Hefepilze. Ähnlich wie die B-Vitamine ist es an der Zersetzung von Fetten, Proteinen und Kohlenhydraten beteiligt, unterstützt die Verwendung von Proteinen, Folsäure, Pantothensäure und B12, und spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion von essentiellen Fettsäuren für Haut und Haar. In der Kosmetik wird es sehr geschätzt, da es für gesunde Haut, Haare und Nägel sorgt, aber auch für Augen und Leber unerlässlich ist. Es kann den Zustand von Ekzemen und Hautentzündungen verbessern und die Insulinsensitivität der Zellen erhöhen, was für Diabetiker nützlich sein kann. Ein Mangel kann die Resistenz des Epithelgewebes verringern, die Haut kann austrocknen und schuppig werden, im schlimmsten Fall können Entzündungen auftreten, Haarausfall kann ausgelöst werden, der Sexualtrieb kann verringert werden und sogar Rückenmarkserkrankungen können verursacht werden. Regelmäßiger Alkoholkonsum erschwert die Aufnahme von Biotin und Rauchen erfordert eine größere Menge.

Natürliche Quellen sind Leber, Nieren, Eigelb, Hefe, Sardinen, Quark, Blumenkohl, Spinat, Bananen, Haselnüsse, Mandeln, Walnüsse, Sesamsamen, Bohnen, Sojabohnen, Getreide, unpolierter Reis, Pilze. In Obst und Fleisch ist wenig H-Vitamin vorhanden.

Natürliches Polysaccharid, das in jedem Gewebe zu finden ist. Im menschlichen Körper spielt es unter anderem eine feuchtigkeitsbindende Rolle und fungiert als Schmiermittel in Gelenken und Muskeln. Von der Hyaluronsäure im menschlichen Körper befinden sich 56% im Bindegewebe der Haut, 35% in Muskeln und Knochen und der verbleibende 9% befinden sich in der Gelenkflüssigkeit, dem Blut und der Lymphe. Mit fortschreitendem Alter nimmt die Menge an Hyaluronsäure im Körper ab, was zu einer Verringerung des Volumens des Bindegewebes und damit zu einer Verschlechterung des Hauttones und einer Vertiefung der Falten führt. Seine Konsistenz und sein gewebefreundlicher Charakter machen ihn zu einem wesentlichen Bestandteil zahlreicher pharmazeutischer Produkte, insbesondere in der Augenheilkunde und bei Osteoarthritis. Dank seiner besonderen Fähigkeit zur Feuchtigkeitsbindung - eine einzelne Molekül kann 1000 Wassermoleküle binden - wird es in der Kosmetikindustrie sehr effektiv zur Faltenauffüllung, zum Anheben schlaffer Haut am Hals, zur Straffung des Dekolletés und sogar zur Lippenauffüllung eingesetzt. Hyaluronsäure kann aus Geweben gewonnen werden, die einen hohen Gehalt an Hyaluronsäure aufweisen (z.B. der Kamm eines Hahns), oder sie kann durch bakterielle Fermentation hergestellt werden. Es ist ein häufiger Bestandteil von feuchtigkeitsspendenden, faltenreduzierenden Cremes, aber aufgrund der hohen Herstellungskosten ist es normalerweise nur in geringen Mengen vorhanden.

Organische Verbindungen von entscheidender Bedeutung, die in ihren Molekülen sowohl Aminogruppen als auch Carboxylgruppen enthalten. Sie sind die Bausteine von Proteinen, daher ist der Proteinbedarf des Körpers auch ein Bedarf an Aminosäuren. Im Körper gibt es 25 verschiedene Arten von Aminosäuren, 20 davon sind Proteinbildner. Die Aminosäuren, die der Körper nicht oder nur teilweise produzieren kann, werden als essentielle (grundlegende) bezeichnet. Für den menschlichen Körper sind 9 Aminosäuren essentiell: Methionin, Threonin, Lysin, Isoleucin, Valin, Leucin, Phenylalanin, Tryptophan und Histidin. Der biologische Wert von Proteinen wird durch ihren Gehalt an essentiellen Aminosäuren bestimmt. Die sogenannten primären oder kompletten Proteine enthalten alle essentiellen Aminosäuren in ausreichender Menge und sind daher als einzige Proteinquelle ausreichend. Hierzu gehören tierische Proteine wie Fleisch, Fisch, Milch, Eier... Sekundäre oder unvollständige Proteine fehlen bestimmte essentielle Aminosäuren, daher sind sie als Proteinquelle alleine nicht ausreichend, können aber durch Kombination mit einem anderen unvollständigen oder kompletten Protein vollwertig gemacht werden. Zu dieser Gruppe gehören pflanzliche Proteine.